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Twostay Coworking Spaces – Brauchen wir das in Augsburg?

TWOSTAY Gründerinnen

Tagsüber stehen viele Restaurants und Bars leer. Warum diese Räumlichkeiten nicht anderweitig nutzen? Das dachten sich auch die beiden Gründerinnen von Twostay, Dorothea Haider und Cecilia Chiolerio, die sich im Accelerator-Programm der TU München kennenlernten. 2018 entwickelten sie aus ihrer Leidenschaft für New Work heraus ein innovatives Zweitnutzungskonzept: Twostay Coworking Spaces. Inzwischen betreiben die beiden acht Coworking Spaces in München, Regensburg, Nürnberg, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Wien.

Von der Beraterin im Accelerator-Programm zur gemeinsamen Neugründung

Dorothea Haider war Gründungsberaterin im Accelerator-Programm der TU München. Dort traf sie auf die Teilnehmerin Cecilia Chiolerio, die sie mit ihrer Idee für ein innovatives Zweitnutzungskonzept begeisterte. So ging ihre Rolle von der Beraterin über in die der Mitgründerin. Dorothea erinnert sich zurück: „Die Transition von einer Art der Zusammenarbeit zur anderen war tatsächlich zu Beginn eine große Herausforderung. Wir mussten beide lernen transparent zu sein und einander zu vertrauen“. 

Gerade für Dorothea war es besonders wichtig, ihr echtes Committment zu beweisen und aktiv mit anzupacken. So gewann sie das Vertrauen von Cecilia. „Es war auch sehr wertvoll für unsere Gründerinnen-Beziehung regelmäßig an einem physischen Ort miteinander zu arbeiten und so immer mehr ins gemeinsame Umsetzen zu kommen und Entscheidungen zu besprechen“, so Dorothea.

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Konzept “Twostay Coworking Spaces” – So simpel wie geil? 

Das Modell nutzt bestehende Locations, die tagsüber leer stehen beziehungsweise geschlossen sind. Das sind häufig Bars und Restaurants, die tagsüber mit Twostay zu Arbeitsräumen umfunktioniert werden. „Somit haben wir keine Investitionskosten, denn wir bauen ja nicht neu und das Mobiliar ist vorhanden”, erklärt Dorothea. Nutzen, was bereits vorhanden ist, ist der Kern des erfolgreichen Business Modells.

Die Community verwaltet sich dabei selbst: Pro Coworking Space kümmert sich eine Person um das Netzwerk. Sie sorgt zum Beispiel dafür, dass mehr Menschen vom jeweiligen Twostay Coworking Space erfahren und bekommt dafür einen Anteil des generierten Umsatzes. Außerdem gibt es die sogenannten täglich wechselnden „Space Captains“: sie öffnen und schließen die temporären Coworking Spaces, checken die Co-Worker ein und kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf. Dafür können die „Space Captains“ kostenfrei in den Räumen arbeiten.


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„Unsere Vision ist, dass alle Städterinnen und Städter fußläufig einen Twostay Workspace um die Ecke haben“, verkündet Dorothea. Weniger Pendeln und doch gleichzeitig nicht zu Hause arbeiten müssen: In den Twostay-Locations treffen die Co-Workerinnen und Co-Worker auf ein Netzwerk von Gleichgesinnten. „It’s like home away from home“, sagt eine Nutzerin. Es entwickeln sich neue Projekte, Ideen oder sogar Kundenbeziehungen in den Twostay Spaces. 

Die Location-Besitzer bekommen eine Nutzungspauschale. Vor allem interessieren sich Location-Besitzer für Twostay, weil über das Startup eine inspirierende, pulsierende Kundschaft von ihrem Lokal Wind bekommt. Insofern ist Twostay für Location-Besitzer ein neuer Marketing-Kanal. Außerdem bleiben die Co-Worker auch mal gerne nach Feierabend gleich im Lokal sitzen und lassen den Abend bei einem kühlen Bier ausklingen. Auch Geburtstage oder Hochzeiten wurden von Twostayern schon in den Twostay-Locations gefeiert.

Foto-Credits: Twostay

Innovation durch Nachhaltigkeit – Mit der Zweitnutzung zur Green City

40 Prozent aller CO2-Emissionen werden vom Bausektor generiert. Mit Twostay werden bereits verbaute Ressourcen doppelt genutzt, anstatt wertvolle Flächen und Ressourcen für neue Bürogebäude zu verwenden. Für diese nachhaltige und zukunftsorientierte Zweitnutzung von städtischen Räumen, erhielten die beiden Gründerinnen im Jahr 2020 den PropTech Innovation Award von Union Investment und GermanTech, den Münchner Innovationspreis in der Kategorie „Klimaneutrales München 2020 – 2035“ und den Green Cities Award von EnBW. 

Brauchen wir Twostay Coworking Spaces in Augsburg?

Für Dorothea ist die Antwort klar: „Gerade für kleinere Städte jenseits der großen Hubs ist dieses Coworking-Modell sehr interessant“. Es gäbe in kleineren Großstädten so viele Freelancer und Leute, die Lust hätten, sich zu vernetzen. Gleichzeitig seien konventionelle Coworking Spaces entweder teuer oder nicht für Freelancer gemacht. Twostay ist speziell auf die Bedürfnisse kreativer Freelancer ausgerichtet. Einer der wichtigsten Gründe für die Twostay-Nutzer, ist der Community-Charakter bei Twostay. 

Derzeit ist das Hygiene-Konzept von Twostay übrigens besonders umfassend und sicher konzipiert, so dass die Städte den Betrieb weiterhin gestatten!

Und? Was meinst du? Brauchen wir auch TwoStay Coworking Spaces in Augsburg? Schreib‘ es in die Kommentare.

Photocredit: Twostay

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Verfasst von Sarah Lay

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